@arne@uplegger.eu Ohjemine, TYPO3! O_o Lass mich schreiend davonlaufen!
Mit dieser absoluten Katastrophensoftware vor dem Herrn haben wir mal ein Studienprojekt gemacht. Die hat alle Vorurteile komplett übererfüllt. Angefangen von Fehlerseiten, die statt 4xx oder dergleichen immer mit HTTP 200 ausgeliefert wurden oder auch, dass das generierte HTML leider einfach ungültig war. Über die Implementierung von Löschen durch einen Deleted-Schalter in der Datenbank, das Speichern von Passwörtern im Klartext bis hin zu völlig umständlichen Bedienungskonzepten. Alles hat immer brutal viele Schritte gebraucht. Das Zeilennummernrumgeeier im TYPO-Script erinnerte eher an Basic. Uns kam es auch so vor, als ob man damit nicht ernsthaft was sinnvolles machen könnte.
Zu allem Überfluss hatte irgendwer noch ein ganz hundsmiserables Buch ausgegraben, das als Vorbereitung dienen sollte. Ich kann mich zum Glück weder an den Titel noch den Autor erinnern, aber ich weiß noch, wie das komplett inkonsistent geschrieben war. Anfangs gabs mehrere Seiten zu Unicode und UTF-8 wurde angepriesen, aber alle Beispiele haben dann auf ISO-8859-1 gesetzt. Gezeigter Beispielcode war häufig unterste Schublade. Selten hab ich so merkwürdige Erklärungen gelesen: „Wenn Sie die Sicherheitswarnhinweise stören, kommentieren Sie doch bitte im Quelltext die die()
-Funktion in $ZEILE
aus.“ Oder ein anderer Klassiker: „Ausgeschrieben würde der Code wohl folgendes tun…“. War sich der Autor also nicht ganz sicher, ob sein Codeschnipsel vllt. doch in Wahrheit was ganz anderes tut.
Seit diesem gigantischen Trauma (das hat mich wirklich sehr nachhaltig geprägt, wie man Dinge nicht machen sollte) hab ich erfolgreich einen Bogen um das TYPO3-Universum gemacht.
Ich kann nur hoffen, dass es zwischenzeitlich ein wenig besser geworden ist. Aber Deinem Kurzbericht zufolge scheint da ja immer noch der Wurm drin zu sein. Mein Beileid! :-(